Ein „Lastenheft“ ist ein Dokument, das die Anforderungen an ein Produkt oder eine Dienstleistung beschreibt, das von einem Lieferanten oder Dienstleister bereitgestellt werden soll. Es wird in der Regel vom Kunden oder Auftraggeber erstellt und enthält detaillierte Informationen über die Anforderungen, die das zu erstellende Produkt oder die zu erbringende Dienstleistung erfüllen muss.
Das Lastenheft beschreibt typischerweise die funktionellen Anforderungen an das Produkt oder die Dienstleistung, wie z.B. Leistung, Zuverlässigkeit und Bedienbarkeit, sowie technische Anforderungen, wie z.B. Größe, Gewicht und Stromversorgung. Es kann auch Anforderungen an das Design, die Konstruktion, die Materialien und die Tests enthalten, die durchgeführt werden müssen, um die Einhaltung der Anforderungen sicherzustellen.
Das Lastenheft dient als Grundlage für die Angebotserstellung durch potenzielle Lieferanten oder Dienstleister. Es kann auch als Grundlage für den Vertragsabschluss zwischen Kunden und Lieferanten oder Dienstleistern dienen. Das Lastenheft kann im Laufe des Projekts als Referenzdokument verwendet werden, um sicherzustellen, dass das Endprodukt oder die Dienstleistung die Anforderungen des Kunden erfüllt.
Das Erstellen eines Lastenhefts ist ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung von Projekten, da es sicherstellt, dass alle Beteiligten die gleichen Anforderungen verstehen und auf diese ausgerichtet sind. Es trägt dazu bei, potenzielle Missverständnisse zwischen dem Kunden und dem Lieferanten oder Dienstleister zu vermeiden und die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass das Endprodukt oder die Dienstleistung den Anforderungen des Kunden entspricht.
Das Pflichtenheft und das Lastenheft sind Dokumente, die im Rahmen eines Projekts erstellt werden, um Anforderungen und Ziele zu definieren. Dabei gibt es folgende Unterschiede:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Lastenheft die Anforderungen des Auftraggebers beschreibt, während das Pflichtenheft die Umsetzung dieser Anforderungen detailliert spezifiziert.