Die „Beleglose-Kommissionierung“ ist eine Methode des Kommissionierens, bei der alle relevanten Daten elektronisch erfasst und verarbeitet werden, ohne dass physische Belege wie Picklisten oder Lieferscheine benötigt werden.
Bei der Beleglose-Kommissionierung werden die Auftragsdaten in einem elektronischen System erfasst und an ein mobiles Endgerät wie z.B. einen Handscanner oder ein Smart Device übertragen. Der Kommissionierer erhält dann alle relevanten Informationen auf dem Display des Geräts angezeigt, einschließlich der Artikel, die er kommissionieren soll, des Lagerplatzes, an dem sich die Artikel befinden, und der Menge, die er entnehmen muss. Der Kommissionierer bestätigt dann die Entnahme der Artikel durch das Scannen der Barcodes oder RFID-Tags und die Daten werden automatisch ins System übertragen.
Die Beleglose-Kommissionierung bietet viele Vorteile gegenüber der traditionellen, papierbasierten Kommissionierung. Sie ist schneller, effizienter und genauer, da keine manuellen Eingaben von Daten erforderlich sind und Fehler minimiert werden können. Außerdem können die Daten in Echtzeit aktualisiert werden, was eine bessere Kontrolle und Überwachung des Kommissionierprozesses ermöglicht.
Die Beleglose-Kommissionierung wird in der Regel in Verbindung mit anderen automatisierten Prozessen wie z.B. Lagerverwaltungssystemen, automatisierten Lagerregalen oder Fördertechnik eingesetzt, um eine nahtlose und effiziente Logistikabwicklung zu gewährleisten.